Brief des Bundesverbands Freier Radios zur kommenden Kulturausschuss – Sitzung

Mit einiger Verwunderung nehmen wir die von der Flensburger FDP forcierte Debatte zur Berichterstattung von Radio Fratz zum Flensburger Bahnhofswald zur Kenntnis. Ebenso besorgt uns, dass die CDU Flensburg diesem fragwürdigen Vorgehen beispringt, um eine beendet geglaubte Auseinandersetzng zu einem Passus aus dem Statut von Radio Fratz neu zu entfachen, um auf diesem Weg dem jungen Lokalradio die Existenzgrundlage zu entziehen.

Es bedarf aus Sicht des Bundesverbands Freier Radios einer kurzen Auseinandersetzung mit beiden Vorgängen. Dies scheint notwendig, weil beiden Anträgen ein fehlendes Rechts- und Strukturbewusstsein in Bezug auf Medien & journalistische Arbeit zu Grunde liegt. Weiterlesen

Die KulturLücke e.V. meldet sich zu Wort …

Institutionen, die sich im soziokulturellen Bereich engagieren, verfolgen unter anderem das Ziel, Menschen jeglichen Alters und jeglicher Kultur in ihrer Persönlichkeitsfindung zu unterstützen, sie in ihrem Selbst-Bewusstsein zu stärken und das Bedürfnis nach Meinungsbildung und Meinungsäußerungen zu wecken.

Mit ihrer kulturellen Arbeit, die sie auf ihre jeweilige Art gestalten, setzen sie sich somit für die Verwirklichung des in unserem Grundgesetz verankerten Rechts auf Meinungsfreiheit ein:

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (Art. 5, Absatz 1) Weiterlesen

Konzept Pressefreiheit unbekannt / taz.de

In Flensburg wollen FDP und CDU dem freien Radiosender Fratz Gelder entziehen. Das offenbart demokratische Defizite bei den Fraktionen.

»Zum Glück ist niemand gezwungen, diesen oder jenen Radiosender zu hören oder diese oder jene Zeitung zu lesen. In demokratischen Gesellschaften, in denen noch nicht alle Medien privaten Un­ter­neh­me­r*in­nen gehören, kann ja Je­de*r nach ihren Vorlieben wählen, woher sie ihre Informationen und ihre Unterhaltung bezieht.«

Kommentar hier nachlesen:

https://taz.de/Politischer-Angriff-auf-freies-Radio/!5752607/